Platz eins und zwei für Caroline Lass beim Albedyll-Lehrgang

Zum zweiten Sichtungslehrgang für das Finale des Bernhard-von-Albedyll-Jugend-Förderpreises waren 19 Nachwuchsdressurreiter aus den fünf ostdeutschen Landesverbänden nach Redefin gekommen. „Das Landgestüt hat gute Bedingungen und der Ablauf war gut vorbereitet“, lobte Oliver Oelrich (Lengerich) die Organisatoren um Michael Thieme und Elke Spierling. „Auch das Niveau der Teilnehmer hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Das sah man schon in Aachen bei der DJM“, ergänzte der Nachwuchs-Bundestrainer.
In Redefin standen neben dem Training zwei FEI-Aufgaben auf dem Niveau der Klasse M auf dem Programm. Zu den Videoaufnahmen, die mit jedem Reiter ausgewertet wurden, gab es vom Bundestrainer jeweils einen Kommentar zu den einzelnen Ritten. Die erste Prüfung entschied Caroline Lass aus Tempel, die für die RSG Wöpkendorf startet, mit ihrem niederländischen Wallach Ugrant (69,550 %) vor dem Bronzemedaillengewinner der diesjährigen DJM Franz-Otto Damm (Flötz/Sachsen-Anhalt) mit DSP Leoness (69,189 %) für sich. Tanja Schneider (PSV Phönix) kam mit Fashion Week (68,423 %) auf Rang vier, die diesen Platz auch am zweiten Tag mit 69,825 Prozentpunkten verteidigte. In dieser Prüfung musste Caroline Lass (69,912 %) der Finalsiegerin von 2016, Henriette Schmidt (RFV Naumburg), mit Rocky´s Sunshine (71,053 %) den Vortritt lassen.
„Nach den Analysen am Vortag gab es kleine Steigerungen“, stellte Oliver Oelrich fest. Und Richter Dr. Klaus Lemcke (Schwerin) ergänzte: „Die Punktabstände der ersten fünf Reiter waren sehr gering.“
Henriette Scheibler (RV Rostocker Heide), die mit ihrer Stute Diva Desdemona S jeweils auf die Plätze neun (64,910 %) und zehn (65,000 %) kam, konnte sich neben Caroline Lass und Tanja Schneider für das 26. Finale im Bernhard-von-Albedyll-Jugend-Förderpreis, benannt nach einem anerkannten Reitlehrer aus Ostdeutschland, qualifizieren. Die besten 15 Teilnehmer von Redefin werden zur Pferdemesse Hippologica während der „Grünen Woche“ im Januar 2018 in Berlin ihren Sieger ermitteln. Nicht dabei sein wird Anniek Boltjes (PSV Phönix), die mit Don Guan in der entscheidenden Prüfung nicht die Leistung vom Vortag nicht ganz abrufen konnte. Die einzige Siegerin dieses Cups aus Mecklenburg-Vorpommern war im Jahr 2000 Christina Thieme (Redefin) mit For Fantasy, die diesmal sich als Protokollantin der Richter zur Verfügung stellte.