Vorbereitungen zum Preis der Besten unter Pandemieeinfluß

Rostock (Landestrainerin Elke Spierling). Der wichtigste Bundeswettkampf „Preis der Besten“ vom 14. bis 16. Mai 2021 in Warendorf wird unter Pandemiebedingungen weiter vorbereitet. Mitte Mai sollen sich die jungen Talente der Landesverbände in den Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren in Warendorf zum fairen Wettstreit treffen.

Die Sichtungswege für dieses Event haben in den Landesverbänden bereits mit Trainingslehrgängen und Wettkämpfen ab Beginn des Jahres begonnen. Die Pandemie und der Herpeseinbruch ließen es auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern nicht zu. Individualtraining war möglich, aber ein sportliches messen der jungen Talente untereinander in unserem Landesverband gab es nicht. Sichtungsmaßnahmen des DOKR vielen aus bzw. wurden auf Ende April/ Anfang Mai verschoben.

Für die Disziplintrainer ist es schwer zu entscheiden, wer diese sportlichen Wege bestreitet. So manches muss aus dem Bauchgefühl entschieden werden und schwierig noch dazu, dass die Sichtungstermine für die Jugendlichen in die Prüfungszeiten des Abiturs, der Realschule, der Berufsausbildung und des Studiums fallen. Enormer Stress für alle. Denn, auch für sie ist jede Menge zu vermittelnder Unterrichtsstoff zur Prüfungsvorbereitung auf der Strecke geblieben. Für unsere Jugendlichen stellt sich zusätzlich der weite Fahrweg nach Warendorf als dritte große Belastung. Ein-Tages-Maßnahmen des DOKR können von unseren Jugendlichen nicht wahrgenommen werden.

Trotzdem mit Schulsachen im Auto und großer Unterstützung durch ihre Eltern versuchen unsere jungen Talente bestmögliche Ergebnisse in Schule und Sport zu erreichen und eine Fahrkarte für den „Preis der Besten“ Mitte Mai vom Bundestrainer zu erhalten.

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Kader der Vielseitigkeit zum Geländetraining in Satow in Vorbereitung der Bundeswettkämpfe zur „Goldenen Schärpe“ mit ihren Disziplintrainern Bianca Sack und Andreas Brandt. Nachdem das WBO Turnier nicht durchgeführt werden konnte, aber durch das Organisationsteam um Stefanie Kuhlke alles vorbereitet war, stand einem Kadertraining dort nichts im Wege. Vielen Dank an die Disziplintrainer und den vielen fleißigen Helfer, die in dieser Pandemiezeit wirklich alle zusammenhalten.

Die Dressurreiter waren zu Gast in Kloster Wulfshagen bei Familie Kurp. Pandemieauflagengerecht sind beste Bedingungen für ein Aufgabenreiten vorbereitet worden. Bei Sonnenschein bescheinigte Disziplintrainer Michael Thieme den jungen Dressurreitern Trainingsfortschritte und machte Mut für kommende Zeiten. Weitere Trainingsmaßnahmen unter Wettkampfbedingungen sind in allen Disziplinen ausdrücklich gewünscht worden. Schwer ist es, weil nur unsere Landeskader zunächst von diesen Maßnahmen profitieren können.

Aber ein Versprechen gibt es für den Vereinssport, sobald die Möglichkeit besteht, dass der Basissport wieder trainieren darf, werden Trainingsmaßnahmen in den Vereinen und in den Kreisreiterbünden organisiert und dabei von unseren Nachwuchstrainern und den Landeskadern unterstützt.

Bild: Kaderreiterin Antonia Kurp im Training ihres 6jährigen Nachwuchspferdes Grenade © Familie Kurp.