Warendorf (fn-press). Nach 16-monatiger Turnierpause sind am Bundesleistungszentrum in Warendorf am vergangenen Wochenende erstmals die besten Voltigierer Deutschlands aufeinandergetroffen. Im Rahmen der diesjährigen Sichtung für die Weltmeisterschaften im ungarischen Budapest (23. bis 29. August 2021) fand das erste von drei Qualifikations-Turnieren vor internationalem Richtergremium unter Vorsitz von Dietmar Otto statt.
Nach drei Durchgängen – Pflicht, Technikprogramm und Kür – ging der zweite Platz bei den Damen an Alina Roß hinter der 39-jährigen Janika Derks. Mit 7,919 Punkten beendete die 20-Jährige aus dem mecklenburgischen Userin das erste Sichtungsturnier des Jahres. Die jüngste Teilnehmerin der Damen-Konkurrenz war bereits mit Platz zwei in der Pflicht (8,324) in den Wettkampf gestartet. Longiert von ihrem Vater Volker Roß legte sie mit ihrem Pferd San Zero mit Rang zwei im Technikprogramm nach (7,811). Im finalen Umlauf gelang der Athletin, die seit vergangenem Jahr Mitglied der Sportfördergruppe der Polizei Mecklenburg-Vorpommern ist, dann ein Überraschungserfolg. In einer sauberen Kür – inspiriert und begleitet zu den Tönen des Songs „Without You“ aus dem Album „Solace“ – zeigte sie unter anderem einen frei gesprungenen Flick-Flack nahezu in Perfektion und erhielt dafür den Tagessieg (8,137). Im Gesamt-Resultat stand sie mit ihrem 16-jährigen Brandenburg-Anhaltiner damit souverän auf dem Silber-Rang. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit unserem ersten Start nach einer so langen Zeit ohne Wettkämpfe. Dennoch ist noch viel Luft nach oben und ich freue mich auf die kommenden Wochen Training zur Vorbereitung auf die zweite Sichtung im Juni“, sagte Roß.
Bild: Voltigierverein Krumke