Bundenachwuchschampionat der Vielseitigkeitsreiter

Warendorf (fn-press). Während die „Großen“ bei den Olympischen Spielen um Medaillen kämpfen, hat sich der Nachwuchs in Warendorf getroffen, um die Sieger im Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit zu ermitteln.

Das Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit, das bereits seit 1989 ausgetragen wird, setzt sich aus Theorie, Vormustern und den drei Reitdisziplinen Dressur, Springen und Geländeritt zusammen. In der Vielseitigkeit spielt aber auch die reiterliche Fitness eine Rolle. Diese wurde in einem 3.000-Meter-Lauf überprüft, der in maximal 20 Minuten zu bewältigen war, um zu bestehen. Die Teilnahme war Pflicht, allerdings hatte das Ergebnis keinen Einfluss auf die Wertung.

Die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern sicherte sich mit einer großartigen Leistung unter der Leitung von Andreas Brandt hinter dem hessischen Team den Platz zwei mit 354,8 Punkten dicht gefolgt vom Team Hannover mit 352,2 Punkten. Das MV-Team wurde vertreten durch Jona Denkewitz (Neuendorf) auf Carta Nevada (123,8 Punkte), Max Johann Horn (Klützer Winkel) auf Payman (122,7), Helene Bürenheide auf Calomini (108,1), Emelie Bürenheide (beide Güstrow) auf Chanel K (96,5) und Ann-Katrin Staege (Parkentin Hütten) auf Quidam’s Revel (90,5). Für die Mannschaft wurden die drei besten Endergebnisse der fünf Teammitglieder gewertet. Ein Dank geht an die beiden Disziplintrainer Bianca Sack und Andreas Brandt für die tolle Vorbereitung.   

Die stärksten Einzelreiter kamen vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern: Jona Denkewitz aus Papendorf kam mit Carla Nevada mit guten Noten in allen drei Disziplinen auf insgesamt 123,8 Punkte, ihr Teamkollege Max Johann Horn (Groß Schwansee) blieb mit 122,7 Punkten knapp dahinter, zeichnete sich mit Payman allerdings auch als bester Geländereiter in der Abteilung Pferde aus. Den dritten Platz belegte mit 122,2 Punkte Mathis Huisinga (Weener) mit Carlotte-Biella vom Landesverband Weser-Ems.

Mit dem Gewinn der Abteilung Ponys sicherte sich der Landesverband Hannover nach den beiden Goldenen Schärpen den dritten Sieg in Folge in einer Bundesveranstaltung für den Vielseitigkeitsnachwuchs. Insgesamt sammelten Juli Madita Endrikat (Wriedel) mit Fantacy TCF, Smilla Maline Philipp (Elsdorf) mit Lalube, Nell Röming (Barsinghausen) mit Marlon sowie Anni Müller (Liebenburg) mit Gino Ginelli `R vom Renneberg und Emily Johanna Wolfschmitt (Schladen) mit Namib W WE 372,1 Punkte.

Punktgleich mit 354,7 Punkten beendeten dahinter die Teams aus Sachsen und Westfalen das Bundesnachwuchschampionat, wobei die sächsischen Reiter*innen von Gunther Schöniger wegen der in der Summe besseren Geländenoten die Silberschleifen mit nach Hause nehmen durften. Das beste Einzelergebnis ging auf das Konto von Sina Brügger aus Ascheberg in Westfalen mit Next Generation.

In der Einzelwertung der Pony-Konkurrenz siegte mit 134,4 Punkten Smilla Maline Philipp mit Lalube – im vergangenen Jahr war sie Zweite mit Nadeem bei den Pferden. Zweite wurde Sina Brügger mit Next Generation mit 126,1 Punkten, gefolgt von Diana Jakovlev mit Ravella, Einzelreiterin für Hamburg, mit 125,9 Punkten.

Insgesamt gingen 68 Paare in der Abteilung Pferde an den Start, elf Landesverbände stellten ein Team. In der Abteilung Ponys waren es 42 Starter aus sieben Verbandsbereichen. (fw/hb)

Hier gibt es die Ergebnisse

Fotos: Daniela Staege und Jutta Wego