25. Norddeutsches Vielseitigkeitsseminar

Köthen/Schlepzig (Manuela Granzow). Vom 12.-14.11.21 lud die DRV, mit Unterstützung der LK Berlin-Brandenburg, zum 25. Norddeutschen Seminar für Turnierfachleute Vielseitigkeit nach Köthen/Schlepzig ein. Den Einstieg am Freitag machten die Technischen Delegierten, dessen Aufgaben und das Ernstfallmanagement. Am Samstag gesellten sich die Parcourschefs, Richter und Interessierten der Vielseitigkeit dazu, um in den Erfahrungsaustausch zu gehen. Neben der Begehung einer Geländestrecke in Köthen und deren Analyse, wo die Fachkundigen in den regen Austausch gingen, stand auch das „Dressur richten“ auf der Tagesordnung. Hier kam es zur Premiere der „Köthener Konzeption“, die am Vortag dem Geiste von Christian Zehe entsprungen ist. Die Ursprungsfrage war, ob es Alternativen zum Dressurreiten zu 2 gibt, welches immer hintereinander erfolgt, bei den Reitern nicht beliebt ist, aber für die Veranstalter aufgrund von hohen Nennungen oft unumgänglich ist? Köthener Konzeption-man nehme ein 60×20 m Viereck und teilt es von jeder kurzen Seite auf ein 40m Viereck ab. Nun hat jeder Reiter sein Viereck, in welchem er seine Aufgabe reitet. Beide Reiter beginnen zeitgleich mit ihrer Dressur, jedoch jeder in „seinem“ vermeintlichem Viereck.
Erstmal kaum vorstellbar- aber durch die kurzfristige spontane Umsetzung von 2 Dressurreiterinnen erprobt und als praktikabel empfunden. Diesen positiven Eindruck hatten auch viele der teilnehmenden Turnierfachleute. Wir hoffen nun alle, dass damit der Weg in die Arbeitsgruppe LPO geebnet ist. Am Abend wurden noch viele Ideen zur Optimierung von Veranstaltungen zusammengetragen, wovon jeder Einzelne sicher auch etwas für sich mitnehmen konnte. Am Sonntag stand die Praxis im Focus. Die geballte Fachkompetenz der Parcourschefs VS ließ in kürzester Zeit eine Geländestrecke entstehen, welche dann geritten wurde, damit auch die Richter im beurteiltem Richtverfahren aktiv werden konnten. Ein informationsreiches Wochenende fand dann am Nachmittag seinen Abschluss bei der Besprechung von Fallbeispielen und Inputs bzgl. Hindernisrichtereinweisung. Die Teilnehmer des LV MV bedanken sich bei allen Organisatoren für das gelungene Seminar.

Foto: Manuela Granzow