Malin Hansen-Hotopp im Aachner Busch auf Platz 12

Aachen (FN-aktuell/Begall). Beim CHIO Aachen ist die Vielseitigkeit inzwischen ein fester Bestandteil. In diesem Jahr gab Bundestrainer Hans Melzer beim „Weltfest des Pferdesports“ jüngeren Pferden und neuen Reitern die Chance, in der Soers zu reiten. Für Malin Hansen Hotopp aus Gransebieth (Vorpommern) und ihrem Pferd Carlito Quidditch war es eine erfolgreiche Premiere. Sie konnte die Prüfung auf Platz 12 von 39 Startern aus zehn Nationen beenden und das noch vor den deutschen Kaderreitern, die jedoch nach Olympia und vor der EM ihre Nachwuchspferde einsetzten. Malin Hansen Hotopp war zudem die Schnellste im Gelände aus deutscher Sicht. Mit ihrem neunjährigen Holsteiner Schimmel Carlito Quidditch brauchte sie nur sieben Sekunden länger als erlaubt. „Mein erstes Aachen – mit diesem Pferd! Das war gigantisch. Auch wenn es mal ein bisschen groß wurde: Er springt wie eine Wahnsinnsrakete und das ging dann trotzdem. Ich bin total begeistert“, schwärmte die gebürtige Holsteinerin, die zusammen mit Mann und Familie in Mecklenburg-Vorpommern einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pensionspferdehaltung betreibt. Das Paar hatte mit Platz 21 nach Dressur begonnen und sich dann im Springparcours nach einem Fehler am ersten Hindernis und Zeitüberschreitung sechs Fehlerpunkte eingehandelt. „Das Hauptstadion ist gigantisch groß. Da staunt man schon, wenn man einreitet. Und dann gibt es lange Wege im Parcours“, waren ihre Eindrücke. Im Gelände kamen dann 2,80 Strafpunkte dazu, so dass am Ende 41,3 Minuspunkte zu Buche standen. Damit war das Aachen-Newcomer-Paar drittbester deutscher Teilnehmer hinter Andreas Ostholt (Warendorf) und Corvette (5./ Punkte) sowie Sophie Leube (Hamm) und Jadore Moi (8./ 38,5). Die Einzelwertung gewann Will Coleman (USA) mit Off the Record (30,5) vor den Britinnen Laura Collett mit Dacapo (32,7) und Emilie Chandler mit Gortfadda Diamond (33,9). Den Nationenpreis in der Vielseitigkeit entschied das britische Team mit nur 116,1 Minuspunkten vor den USA (116,5) und die geländestarken Iren (127,2) für sich. Deutschland wurde mit Andreas Ostholt, Sandra Auffarth (Ganderkesee) und Ingrid Klimek (Münster) Fünfter (171,3).