Spoitgendorf (Franz Wego/Hippothek). Auch in diesem Jahr hat der Reit- und Fahrverein Zehlenforf-Recknitztal unter Leitung von Enrico Finck den beliebten Senioren-Cup für Amateure über 40 Jahre in Spoitgendorf ausgetragen. Es gab zwei Turniere mit je zwei Wertungsprüfungen in einer kleinen (Klasse A) und großen Tour (Klasse L). Das erste Turnier fand am 20. Juni statt und das Finalturnier am 2. Oktober. „Das Engagement von Enrico Finck ist nicht hoch genug zu würdigen. Gibt er uns älteren Reitern mit diesem Cup-Turnieren doch die Möglichkeit mal unter uns zu starten. Das motiviert mehr als mancher glauben mag“, sagt der 60-jährige Philipp Riedesel aus Altkamp/Rügen.
Das Finalspringen in der großen Tour wurde mit fünf Teilnehmern im Stechen entschieden. Danila Schröter aus Holzendorf bei Prenzlau gab als erste Starterin mit Alaskin richtig Gas (48,59 Sekunden) und blieb fehlerfrei. Obwohl ebenfalls fehlerfrei, kamen Dieter Gottschalk (Groß Vielen) mit Stovinsky (3.) und Christa Heiden (Alt-Sammit) mit Ranger (4.) nicht an die Zeit heran. Letzter Starter war der Vielseitigkeitsreiter Philipp Riedesel. Mit dem 8-jährigen Mecklenburger D’accord ist er durch zahlreiche Geländeprüfungen schnelles Reiten gewohnt. Das Paar von der Insel Rügen hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, blieb ebenfalls fehlerfrei und galoppierte nach 56,89 Sekunden durch die Ziellinie. Sie nahmen Daniela Schröter damit fast zwei Sekunden ab und gewannen nicht nur das Finalspringen, sondern nach einem 2. und 3. Platz beim Turnier im Juni und dem 5. Platz im ersten Springen der Großen Tour bei diesem Turnier auch den Senioren-Cup 2021.
Das Zwei-Phasen-Springen hatte Turnierleiter Enrico Finck gewonnen. Auch im Finalspringen blieb Cronau später ohne Springfehler. Ihr Reiter hat aber etwas gebummelt und verpasste das Stechen wegen eines Zeitfehlers. Auch in diesem Zwei-Phasen-Springen war Daniela Schröder vorn dabei, wurde auf Chaccolisto Zweite und auf Alaskin Dritte. In der Cup-Wertung ritt Mario Mühlenberg aus Friedrichsruhe mit Georgia Armani nach Siegen in beiden Wertungsspringen im Juni auf den 2. Platz. Christan Heiden wurde Dritte.
In der kleinen Tour unterstrich Hennig Osterloh aus Laage, dass auch nach dem Ausfall seiner Erfolgsstute Cesana weiter mit ihm zu rechnen ist. Der 68-Jährige ritt den erst 5-jährigen Cerino, den er, ebenso wie Cesana, selbst gezogen hat (beide von Cellestial), in beiden Wertungsspringen zum Sieg. Auch beim Senioren-Turnier im Juni gewann er ein Springen mit dem Wallach und wurde damit klarer Cup-Sieger der kleinen Tour. Es war in dieser kurzen Turniersaison bereits sein sechster Sieg und es gab sechs weitere Platzierungen mit dem jungen Pferd.
Im ersten Springen (Zwei-Phasen) folgten ihm Martin Kroll mit Carago und Chantal Lein mit Vesuvian K (beide vom Gastgeberverein). Im Punktespringen ritt Detlef Kotlinsky vom Gastgeber mit Chekano auf den 2. und Harald Heiden (Klein Labenz) mit Ladina auf den 3. Platz. Letzterer (71 Jahre) wurde bereits im Juni Dritter und Vierter und kam in der Cupwertung auf den 2. Platz. (fw)
Siegerehrung
Die beiden Sieger in den Senioren-Cups 2021: Links Philipp Riedesel
(gr. Tour), rechts Hennig Osterloh (kl. Tour). Turnierleiter und
Initiator der Cup-Serie, Enrico Finck, gratuliert. © KaLo