Trotz fehlerfreiem Ritt von Thieme kam Team nur auf Rang 6

Barcelona (Begall/fn-aktuell). Das deutsche Springreiterteam mit Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien), André Thieme (Plau am See), Christian Ahlmann (Marl) und David Will (Marburg) belegte im hoch dotierten Nationenpreis-Finale in Barcelona nur Platz sechs. Dabei hatte der Mecklenburger als zweiter Starter mit seiner Brandenburger Stute DSP Chakaria (v. Chap) eine souveräne Null-Runde absolviert. Das war jedoch der einzige fehlerfreie Ritt der Deutschen, die am Ende auf 13 Fehlerpunkten kamen. Dabei hatte die Equipe zwei Tage zuvor noch die Qualifikation der 15 Nationen fürs große Finale der besten acht Teams mit nur zwei Strafpunkten gewonnen. Bundestrainer Otto Becker machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung: „Natürlich ist das ein bitteres Ergebnis. Es fing schon sehr unglücklich mit Daniels Fehler an. André war zwar null, aber danach lief nichts mehr. Wir haken das jetzt ab und blicken nach vorne. Das war der Abschluss einer sehr intensiven Saison.“ Die Sieger kommen aus den Niederlanden: Maikel van der Vleuten und Beauville Z, Willem Grewe und Carambole sowie Harrie Smolders und Monaco gelangen jeweils Nullrunden, so dass die Oranje-Equipe das Nationenpreis-Finale mit „weißer Weste“ beendete. Auf dem zweiten Platz behaupteten sich die Iren (ein Fehlerpunkt), gefolgt von den Belgiern (vier). Kleiner Trost für die deutsche Mannschaft: Die Reisekosten sind zumindest wieder drin, denn der sechste Platz war immerhin noch mit 75.000 Euro dotiert.